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Hand und Pfote Lohfelden e.V.

Als Tierschützer könnten wir ganze Bücher schreiben - sie wären spannend zu lesen und würden das Wechselbad der Gefühle abbilden, das wir bei unserer Arbeit täglich erleben: Da wäre zum Beispiel die Wut, immer wenn wir ein vernachlässigtes oder misshandeltes Tier aufnehmen. Spannung kommt auf, wenn wir mit der Lebendfalle eine Mutterkatze und ihre Nachkömmlinge von den Straßen fangen. Ebenso Trauer, wenn ein Tier trotz aller Bemühungen den Kampf verliert. Aber da ist auch diese riesige Freude, wenn wir es wieder einmal schaffen, ein kleines Leben zu retten. Unsere Aufgabe ist es - seit der Gründung im August 2013 - das Leben und Wohlergehen von Tieren zu schützen, sie vor Leiden, Schmerzen und Schäden zu bewahren. Wir sind kein Tierheim im klassischen Sinn, bei uns werden die Tiere in häuslicher Umgebung betreut. Jedes Jahr nehmen wir unzählige Abgabe-Tiere auf: Solche, die unüberlegt angeschafft wurden, solche, um die sich nicht ausreichend gekümmert wurde, solche, die sogar misshandelt wurden und auch Tiere, die wegen Trennung nicht in ihrer Familie bleiben können. Besonders emotional gefordert sind wir in Fällen von Animal Hoarding, dem „Sammeln von Tieren“. Aktuell leben zwei solcher armen Inzucht-Katzen bei uns in Pflege. Sie stammen aus einer Wohnung mit insgesamt 71 Artgenossen. In Deutschland werden jedes Jahr Hunderttausende Hauskatzen wild geboren. Die sogenannten Streunerkatzen, die ohne menschlichen Kontakt draußen sehr schnell verwildern, sorgen unkastriert für weiteren Nachwuchs und damit für neues Katzenelend. Es ist ein Teufelskreis, der nur durch rechtzeitige Kastration langfristig und tierschutzkonform durchbrochen werden kann. Unser Ziel ist es, die Wildpopulation zu verringern. Seit 2014 ist es uns gelungen, über fünfhundert wild lebende Katzen zu sichern um sie kastrieren und kennzeichnen zu lassen. Wenn man bedenkt, dass Katzen zwei bis drei Mal im Jahr werfen, dann können wir stolz sein, was wir bisher erreicht und verhindert haben. Mit Infoständen versuchen wir neben der täglichen Tierschutzarbeit, Kastrationen, Impfungen, medizinische Versorgung und größere Operationen zu finanzieren. Leider sind durch die allgemein enorm gestiegenen Lebenshaltungs- und Energiekosten die Zuwendungen spürbar zurückgegangen. Zudem sind die Tierarztkosten drastisch gestiegen. Wir sind mehr denn je auf Spenden und finanzielle Zuwendungen dringend angewiesen. Bitte helfen Sie uns mit Ihrer Stimme und Ihrer Spende, weiteres Tierleid zu verringern.

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