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Museumsverein Währungsreform 1948 e.V.

Das Konklave von Rothwesten ein fast vergessenes Ereignis
Nur wenige wissen, welche spannende Geschichte, die nicht nur Einfluss auf Deutschland, sondern auch auf die gesamte Weltpolitik nehmen sollte, sich 1948 in der Nähe von Kassel ereignete.
Einem reinen Zufall ist es zu verdanken, dass Alfons Kössinger, in der Rothwestener Fritz-Erler-Kaserne auf die Ereignisse im Jahr 1948 stieß, sonst wäre die Geschichte um das Konklave von Rothwesten völlig in Vergessenheit geraten.
Hier hatten vom 20.April bis zum 8. Juni 1948 dreizehn Währungsspezialisten im Haus Posen, hinter Stacheldraht interniert und unter absoluter Geheimhaltung, die Grundlagen für die neue D-Mark erarbeitet. Dieser Ort ist somit die Wiege der D-Mark und damit eine wichtige Erinnerungsstätte der deutschen Demokratisierung.
1993 wurde mit Unterstützung der Bundeswehr eine Ausstellung im Haus Posen eröffnet. Bereits Ende 2007 konnte der 30.000 Besucher in der Ausstellung begrüßt werden, obwohl alle Besucher nach einer Registrierung von Wachsoldaten zum Haus Posen hin und zurück begleitet werden mussten.
Nach dem Auszug der Bundeswehr im Jahr 2007 wurde es noch mal sehr kritisch um die Erinnerungsstätte. Zum einen war die Infrastruktur wie Heizung und Wasserversorgung unterbrochen, zum anderen wurde der Leiter der Ausstellung, Bernd Niesel, von der BIMA mehrfach aufgefordert die Ausstellungsräume im Haus Posen zu räumen.
2011 wurde durch Unterstützer der Trägerverein Museumsverein Währungsreform 1948 zur Übernahme des Hauses Posen gegründet.
Von den Vereinsmitgliedern wurden, durch ehrenamtlichen Einsatz bei den Führungen mit Vorträgen, durch den Betrieb eines Cafés, Spendengelder eingeworben und mit dem Einsatz von Fördermitteln erforderliche Investitionen gestemmt.
Die Perspektive: Aufgaben und Ziele
Das Ziel des Vereins ist es, die historischen Ereignisse der Währungsreform in das Bewusstsein der Bevölkerung zu verankern, da es ohne den 13 Teilnehmern des Konklaves kein Wirtschaftswunder gegeben hätte.
So wurde die Ausstellung der Währungsreform nach neuen didaktischen Anforderungen konzipiert. Zeitzeugenberichte, QR-Codes und ein virtueller Museumsrundgang runden die Präsentation ab.
Ein Ziel ist es, das Haus Posen zu einem außerschulischen Lernort aufzubauen, damit Schüler sich mit den Themen Währung, Inflation und Wirtschaften auseinandersetzen können.
Hierzu müssen engagierte Lehrer erreicht, Lernmaterial konzipiert und Gruppenarbeitsräume hergerichtet werden.